Honig – Ein klebrig süßes Wundermittel

Honig ist eine altbekannte Wunderwaffe gegen Erkältungen, Entzündungen im Hals oder Rachen und Einschlafbeschwerden – das wissen wir bereits aus Kindertagen. Doch das Hausmittel kann noch viel mehr! Honig kann das Immunsystem stärken, die Leberfunktionen unterstützen und sogar entgiften. In den letzten Jahren wurde den Geheimnissen der goldenen zähflüssigen Substanz auf den Grund gegangen. Im Folgenden nehmen wir die Inhaltsstoffe des Honigs genauer unter die Lupe und nennen Ihnen drei medizinische Anwendungsgebiete für zu Hause.

Was ist Honig und was ist drin?

Honig besteht aus Zucker, Fruktose oder auch Glukose. Außerdem enthält der Honig wichtige Mineralien wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und zudem die Vitamine B1, B2, B3, C, B5 und B6. Herkömmlicher Honig ist also eine wahre Vitaminbombe! Zudem enthält er sogar geringe Mengen an Kupfer, Jod und Zink.

Warum ist Honig so gesund?

Die Bienen fügen bei der Verarbeitung Ihres Honigs bestimmte Enzyme zu. Diese bewirken dann eine Veränderung des Zuckerspektrums. Das Enzym wird permanent zu desinfizierendem Wasserstoffperoxid umgewandelt. Inhibien entstehen. Diese Substanzen im Honig wirken antibiotisch und hemmen unterschiedliche Arten von Bakterien, Keimen und Hefen am Wachstum. Man geht davon aus, dass den Bakterien Wasser entzogen wird, wodurch diese letztlich ‘austrocknen’ und damit absterben. Über 50 Bakterienarten können so bezwungen werden. Heutzutage wird Honig sogar in der modernen Medizin eingesetzt. Doch Vorsicht! Die heilende Wirkung des Honigs geht bei über 40 Grad Celsius verloren! Im Folgenden nennen wir Ihnen drei Beispiele wie Sie Honig medizinisch bei sich zu Hause anwenden können.

Honig bei Erkältungsbeschwerden und Rachenentzündungen

Es ist weitläufig bekannt, dass Honig bei Beschwerden wie Halsschmerzen, Husten und Schnupfen Abhilfe leisten kann. Hierbei können Sie Honig in Tee auflösen. Doch Achtung! Stellen Sie dabei sicher, dass der Honig nur dem bereits abgekühlten, lauwarmen Tee hinzugefügt wird, da die heilende Wirkung des Honigs bei über 40 Grad Celsius aufgehoben wird! Sollten Sie Milch präferieren können Sie auch lauwarme Milch mit Honig trinken, um Ihre Beschwerden zu lindern. Alternativ können Sie den Honig auch mit einem Löffel zu sich nehmen und langsam auf der Zunge zergehen lassen.

Honig bei kleineren Wunden der Haut

Honig kann durch seine antiseptischen Eigenschaften dabei behilflich sein, Schmerzen zu lindern und den Heilungsprozess leichter, oberflächlicher Schnitt- oder Schürfwunden zu beschleunigen. Zudem reduziert er Schwellungen sowie Sekretbildung. Doch Achtung! Bitte beachten Sie, dass eitrige oder tiefe Wunden NICHT zur Selbstbehandlung mit Honig geeignet sind. Suchen Sie in solchen Fällen lieber den Arzt oder die Apotheke auf. Spezielle Produkte aus der Apotheke, welche aufbereitet und absolut keimfrei sind, können sich in solchen Fällen eignen.

Honig bei Magen und Darmbeschwerden

Bei Beschwerden im Magen und Darmtrakt hilft manchmal, ebenso wie bei Erkältungserscheinungen, ein lauwarmer Tee mit Honig. Hierbei können Sie sich zudem die positiven Eigenschaften einzelner guttuender Tees zunutze machen. Besonders geeignet bei Magenbeschwerden sind Kamille, Fenchel, Kümmel oder Pfefferminztees. Auch hierbei können Sie alternativ zur lauwarmen Milch mit Honig greifen – besser wäre allerdings der Griff zum Tee, da dieser bekömmlicher ist. Bitte beachten Sie auch hier wieder, den Honig erst nach abkühlen des Getränks hineinzugeben, da die Wirkung sonst verloren gehen kann.

Hätten Sie es gewusst ?

Bienen sind wahrhaftig fleißige Helferlein. Um 500 Gramm Honig herzustellen, fliegen die Bienen über 7 Millionen Blüten an. Die Biene ist damit auch unerlässlich für die Bestäubung unserer Blütenpflanzen. Doch die Biene ist vom Bienensterben bedroht und somit sehr schützenswert! Immerhin hängen fast 30 Prozent unserer täglichen Lebensmittel von der Arbeit der Bienen ab!

Fazit

Honig ist und bleibt ein tolles und wirkungsvolles Hausmittel! Wer sich etwas gutes tun möchte, kann immer auf ihn zurückgreifen, doch sollte stets Vorsicht beim Temperieren des Honigs geboten sein! Bei der Verwendung von Honig als Hausmittel bei Säuglingen wenden Sie sich bitte an einen Arzt. Bei ernsthaften Beschwerden suchen Sie bitte immer einen Arzt oder Apotheker auf!