Muskelkater – Was kann man tun?

Schmerzhaft und unangenehm kann er sein – Der Muskelkater. Wer kennt es nicht? Beim Sport selbst war noch alles in bester Ordnung und am nächsten Morgen lassen sich Arme und Beine nur noch mühsam rühren. Doch wie entsteht Muskelkater überhaupt und was kann man gegen den Muskelkater tun?

Wie entsteht ein Muskelkater?

Ursprünglich ist man davon ausgegangen, dass durch ausgeschüttetes Laktat eine Übersäuerung des Muskels stattfindet und damit die Schmerzen einhergehen. Doch diese Theorie wurde mittlerweile abgelöst.Heute geht man davon aus, dass feine Mikrorisse im Muskel entstehen, sobald dieser Überlastet wird – Besonders bei intensiven oder ungewohnten Bewegungen. Die Mikrorisse sind kleinste Verletzungen der Muskelfasern, welche letztlich zu kleinen Entzündungen im Muskelgewebe führen. Diese äußern sich dann durch ihr Anschwellen als Muskelschmerzen.In der Regel ist ein Muskelkater harmlos, tritt etwa einen Tag nach der Überlastung ein und sollte innerhalb einer Woche vergessen sein.

Was kann ich bei akutem Muskelkater tun?

  • Nicht versteifen! Sorgen Sie dafür, dass Sie den Muskel dennoch bewegen. Leichte und lockere Bewegungen der betroffenen Stelle können helfen, doch sollte dabei keine zusätzliche Belastung stattfinden.
  • Achten Sie auf Ihre Ernährung! Essen Sie eiweißreiche Lebensmittel. Diese helfen als wichtiger Baustein bei der Reparatur des Muskelgewebes. Beispiele hierfür sind fettarmes Fleisch, Hülsenfrüchte oder Quark.
  • Entspannen Sie! Behandeln Sie Ihre Muskulatur mit Wärme. Ein Saunabesuch oder ein wohltuendes Bad können Ihnen bei der Linderung ihrer Muskelschmerzen helfen. Leichte und zarte Massagen fördern ebenfalls die Durchblutung und können beim regenerieren nützlich sein.
  • Achten Sie auf sich! Sollte der Muskelkater länger anhalten, ungewöhnlich stark ausfallen oder nicht auf eine ungewohnte Bewegung oder Sport zurückzuführen sein, suchen Sie einen Arzt auf um beispielsweise eine Zerrung ausschließen zu können.

Kann ich Muskelkater vorbeugen?

Die gute Nachricht ist – Ja, Sie können gute Maßnahmen ergreifen um dem gemeinen Muskelkater vorzubeugen. ..

Generell gilt, wer regelmäßig Sport macht, trainiert auch das Zusammenspiel der Muskeln und erfährt dadurch immer seltener Muskelkater. Trainieren sie regelmäßig und vielseitig um möglichst viele Muskelgruppen anzusprechen. Gehen Sie dabei in kleinen, stufenweisen Schritten vor und überfordern Sie sich nicht.

Trinken Sie viel und regelmäßig. Gut geeignet sind entweder Saftschorlen oder einfach nur Wasser. Geeignete Saftschorlen sind zum Beispiel Apfel- oder Kirsch-Saftschorlen. Die Säfte enthalten Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe welche entzündungshemmend auf die Muskeln einwirken.

Dehnung, unmittelbar vor oder nach dem Training ist aus heutiger Sicht der Wissenschaft eher Kontraproduktiv. Lassen Sie das ausgiebige Dehnen daher weg.

Fazit

Muskelkater kann eine unangenehme Nebenerscheinung von viel Bewegung sein. Doch gibt es Mittel und Wege, um gegen den fiesen aber dennoch harmlosen Gesellen anzukämpfen. Regelmäßigkeiten sind hierbei das A und O. Sollten Beschwerden nicht innerhalb einer Woche verschwinden oder schlimmer werden, ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen.