Wie wichtig ist ein guter Schlaf?

Dass ein erholsamer und ausreichend langer Schlaf wichtig für die Gesundheit ist, ist wahrscheinlich keine Überraschung. Die Müdigkeit und Kraftlosigkeit nach einer schlaflosen Nacht sind Folgen, die man unmittelbar bemerkt.

Wussten Sie, dass wir durchschnittlich 1/3 unseres Lebens schlafen? Ein 80 Jahre alter Mensch hat demnach etwa 27 Jahre seines Lebens mit Schlafen verbracht. Somit ist es wohl unumstritten, dass der Schlaf ein wichtiger Teil unseres Lebens ist und wir ihm wahrscheinlich mehr Beachtung schenken sollten.

Doch wie viel Schlaf braucht man denn nun genau? Was passiert im Schlaf? Und womit muss man rechnen, wenn man auf Dauer an Schlafmangel leidet? Diesen Fragen widmen wir uns heute im Detail.

Was passiert, während wir schlafen?

Im Schlaf erholt sich der gesamte Körper. Das Gehirn verarbeitet die gesammelten Informationen und Erinnerungen vom Tag und es findet eine Regeneration aller Prozesse statt, die am Tag geschehen sind. So wird der Energiespeicher des Körpers gefüllt, es findet eine intensive Sauerstoffzufuhr statt, und die Muskulatur entspannt sich. Ein erholsamer Schlaf fördert die Kreativität, Konzentration, Entscheidungsfähigkeit, das Wohlbefinden und die allgemeine Gesundheit. Ebenso werden Stimmungsschwankungen, Aggressivität und Stress reduziert.

Wozu führt chronischer Schlafmangel?

Jeder kennt es: man hat Schwierigkeiten beim Einschlafen, man wacht nachts ständig auf, oder man bekommt die ganze Nacht lang kein Auge zu. Die unmittelbar bemerkbare Folge davon ist Müdigkeit. Doch was passiert noch mit uns? Womit müssen wir rechnen, wenn wir unter chronischem Schlafmangel leiden? Mit zu wenig Schlaf ist die Leistung unseres Gehirns stark beeinträchtigt. Ein schlechtes Gedächtnis und Urteilsvermögen, wie auch eine gereizte Stimmung sind die Konsequenzen. Durch den andauernden Stress wird unser Immunsystem geschwächt, was ein höheres Risiko von Krankheiten, wie Erkältungen, zur Folge hat. Des Weiteren kann es aufgrund von zu hohem Blutdruck zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen kommen. Auch die Haut ist davon betroffen und wird zunehmend schlechter.

Wie viel Schlaf ist gesund?

Da müssen wir Sie leider enttäuschen, da keine pauschale Antwort dazu richtig wäre. Während einige Menschen mit lediglich 7 Stunden auskommen, brauchen andere 9 Stunden Schlaf, um sich erholt zu fühlen. Das Mittelmaß beträgt 7,5 Stunden. Daher empfehlen wir Ihnen: stressen Sie sich nicht! Viel wichtiger ist die Qualität des Schlafes.

Dazu gibt es im Folgenden 5 Tipps, wie Sie Ihre Schlafqualität erhöhen.

  1.   Achten Sie auf eine entspannte Abendroutine. Vermeiden Sie am Abend noch komplizierte und aufwendige Vorgänge und bereiten Sie sich auf das Schlafen vor.
  2.   Vermeiden Sie grelles Licht, da dieses die Schlafqualität beeinträchtigt. Bedeutet also: verwenden Sie kein Handy, Computer oder Ähnliches und dämmen Sie das Licht in Ihrem Zimmer.
  3.   Lüften Sie Ihr Schlafzimmer kurz vor dem Einschlafen kräftig durch, denn mit einer milden Zimmertemperatur schläft es sich am angenehmsten.
  4.   Dunkeln Sie ihr Zimmer ab. Es ist nachgewiesen, dass die Schlafqualität deutlich höher ist, wenn Sie im Dunkeln schlafen.

Wir sehen also: Schlaf ist essentiell für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Möglicherweise sollten wir Ihm doch eine höhere Priorität in unserem Alltag zusprechen.